HNF Dauerausstellung 1.OG

Nach 25 Jahren war es an der Zeit, den ersten Themenbereich im 1.OG des HNF PB zu erneuern.

Die Ehre wurde mir zuteil, es hat mich sehr gefreut, diese Aufgabe bearbeiten zu dürfen!

Der erste Entwurf beginnt mit einer Linie. Ein geschwungener Pinselstrich. So ein Pinselstrich wirkt dynamisch und kurvenreich. Der neue Eingang soll ebenfalls Dynamik, aber vor allem Innovation ausstrahlen. Die Besucher sollen sich angesprochen fühlen und sofort erkennen, dass dies der Eingang in die Dauerausstellung ist. Hier sollen sie reingezogen werden, ihre Aufmerksamkeit voll konzentriert mit klarem Weg. Wie ein Trichter oder Strudel, der den Besucher aufsaugen will.

Fotos von „Sergei Magel/HNF“

Die Stelen ordne ich so an, dass sie wie fallende Wände erscheinen. Dies kommt der Idee eines Soges oder Strudels am nächsten. Die einzelnen Stelen sollten natürlich noch museumspädagogischen Inhalt bekommen. Mit den Kuratoren Evelin Thomik und Dr. Stefan Stein erarbeitete ich die einzelnen Themen. In diesem ersten Bereich der DA geht es um die Ursprünge der Datenverarbeitung. Vor 5.000 Jahren gab es bereits Datenerfassung und Verarbeitung in Mesopotamien.

Die einzelnen Stelen zeigen Themenschwerpunkte zu der Erfindung der Schrift, der Mathematik und der Datenerfassung.

…auch die Rückseite und diese Konstruktion erzählt eine Geschichte. Die Statik wird durch eine Edelstahlkonstruktion gewährleistet. Das waagerecht geführte Quadratrohr dient als Kabelkanal. Hier verlaufen die „Nervenstränge“ von den einzelnen Stelen zum zentralen Rechner/Gehirn. Die Stelen Kästen werden durch die sternförmigen „Wirbel“ gehalten. Die gesamte Statik ist allegorisch also ein Rückgrat.

Die Zusammenarbeit mit der Werkstatt für raumbildende Konstruktion, Bruno Eikel und Benjamin Scholz hat fantastisch zusammengespielt. Vielen Dank B+B! 😉